Original Petty Gods für Pathfinder (2)

Wie baut man solche Petty Gods eigentlich in seine Kampagne ein? Insbesondere in seine Pathfinderkampagne?

„Petty Gods“ heißt ja sowiel wie „belanglose“ oder „unbedeutende“ Götter (schaut hier für das volle Programm, das in diesem kleinen Wort steckt),  und dementsprechend sollten Tempel eher sehr selten bis gar nicht vorhanden sein. Dies sind die Götter der Kleinigkeiten oder der speziellen Umstände und sie besitzen, wenn überhaupt, Schreine und kleine Gebetsnischen, manchmal innerhalb von Tempeln anderer, mächtigerer Götter, die irgendwie in Beziehung zu ihnen stehen. Es kann sein das diese „echten“ Götter das spezialisierte Portfolio dieser petty Gods als Teil ihrer eigenen Domäne betrachten und damit den niederen Gott als ihren Untergebenen (was im Normalfall von dem petty God etwas anders gesehen wird…), oder vielleicht gibt es irgendeine Beziehung jenseits davon.

Interessant wird es dann wenn man überlegt was dies für Kleriker eines Petty Gods bedeutet – während einige Kirchen der etablierten Götter schon wandernde Priester des eigenen Glaubens eher wie Halbbrüder und -schwestern im Geiste als wie vollwertige Geschwister der Familie behandeln, so kann man sich vorstellen, wie herzlich sie einen Anhänger eines Gottes begrüßen der, in ihren Augen zumindest, einer minderwertigen Gottheit anhängt, die sozusagen am Rockzipfel der eigenen Gottheit hängt, gleiche Gesinnung hin- oder her.

Insbesondere für SC-Kleriker gibt es hier einige Probleme. Auf der einen Seite ist dieser Spannungsbogen natürlich reif an Rollenspielausbeute und Möglichkeiten, so kann zum Beispiel ein hoch- oder sogar nur mittelstufiger Kleriker mit Fug und Recht behaupten der Champion seines Gottes zu sein, auf der anderen Seite gibt es rein praktische Probleme, z.B. wenn man einen höherstufigen Kleriker für eine Sühne braucht…

Interessant ist auch die Möglichkeit, die Petty Gods statt als zauberverleihende Gottheiten als „Monster“ (im weitesten D&D-Sinn, natürlich) zu benutzen, auch wenn ich mit diesen Tabellen den anderen Weg einschlage.

Wie dem auch sei, es gibt vieles was für die Petty Gods spricht. Wer es noch nicht getan hat, lädt sie hier herunter.

Hier B und C, einfach weil ich nicht drei Götter pro Tag machen will… 😉

Barococar OPG CN Absurde Architektur Chaos, Handwerk, Wahnsinn Steinwaffe (jede) Goldene Tafel mit eingeritztem 34 * 44 Raster
Bashiuus OPG CG Fröhlichkeit, Wein Chaos, Glück, Gutes Kampfstab Weinrebe
Beorl OPG N Honig, Met, Imker Handwerk, Schutz, Tiere Kurzschwert Stilisierte Biene in einem Hexagon
Chelk OPG N Flecken, Dreck Erde, Wasser, Zerstörung Waffenloser Angriff Verschmierter Handabdruck
Jodj OPG CN Hooligans, Wandalen, Willkürliche Zerstörung Chaos, Wahnsinn, Zerstörung Zufällige Waffe, die gerade zur Hand ist Zerbrochenes Symbol einer anderen Gottheit
Clavibor OPG RN Schlösser, Türen Erde, Handwerk, Schutz Hammer (jeder) Eisernes Schloß
Clobrek OPG CB Fehlgeschlagene Angriffe, zersprungene Klingen und zerbrochene Waffen Böses, Chaos, Zerstörung Dolch Ein zweigeteilter schwarzer Dolch
Coprolias OPG CN Spontane Äußerungen, die unangemessen sind Chaos, Tricks, Verzauberung Leichte Waffe (Jede) Goldene Trompete

Folgende Götter habe ich diesmal ausgelassen, weil ihre Beschreibung keine zauberverleihenden Fähigkeiten, wie in Kleriker, vermuten lassen: Behzd und Chulg. Bei Beiden war ich allerdings nicht so sicher, weil beide interessante Gottheiten für einen SC wären… allerdings wäre der Fokus bei Behzd vielleicht etwas zu eng und bei Chulg… wer möchte schon mit so einem auf Abenteuer ziehen? 😉

Morgen mehr.

BDD

ER

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