D&D 5e – Player’s Handbook, Deutsche Ausgabe Kapitel für Kapitel II

Erstmal vorneweg: Ein Charakter, der nicht zufällig erstellt wurde, hat keinen Charakter. Boom. Echte Rollenspieler würfeln. Sha-lak-lak. Kein Wert unter 8 ist unspielbar… Boom.

^_^

Schauen wir uns heute also Kapitel 1 an: Charaktererschaffung

Erstmal fällt mir auf das die Abenteurer auf der vorderen Illustration offensichtlich nicht auf den roten Drachen gucken. Wenn ich es nicht sehen kann, sieht es mich auch nicht? Nee, da hat jemand die Komposition des Bildes verändert und es damit total zerschossen. Inklusive Zwerg, der in den Tod springt. Wobei, vielleicht kann er fliegen, trotzdem sieht das mehr als merkwürdig aus. Das Bild auf der Rückseite dagegen ist mysteriöser und besser. Man kommt ins grübeln, wer da was von diesen abgebildeten Abenteurern miteinander zu tun hat, und außerdem schauen sich die Gestalten wenigstens an. 😉

Aber ich will mich eigentlich (!) auf den Text konzentrieren. Und merke, das dies nicht Kapitel 1, sondern Teil 1 ist, und das Kapitel 1 von Teil 1 „Charaktere Schritt für Schritt“ heißt. Ok.

Gut, ich lass das meckern über die auf den Kopf gestellte Charaktererschaffung, mein Standpunkt habe ich ja schon oben mit „House of Pain“ – Zitat garniert dargelegt…

Wobei, ein kleines Manko hat das ja hier, zumindest für den Neuling: „Denk dir aus, was für einen Charakter du darstellen willst“ ist vielleicht schon nicht so einfach als Anfänger.

Egal, einige Angebote werden ja gemacht. Trotzdem.

Also, dann wird ein Beispielcharakter erschaffen und der Spieler Robert.. äh… nein, Bob, erschafft einen Zwerg Namens Bruenor. Für Neulinge wahrscheinlich egal, alte Hasen wie ich kriegen ein bisschen Gesichtslähmung. Ehrlich? Na gut.

Ok, erstens „Wähle ein Volk“… Es wird auf das Volkskapitel verwiesen, was wahrscheinlich Sinn macht und auf die Völker verwiesen. Es wird darauf hingewiesen, das bestimmte Völker in bestimmten Klassen gut sind, aber es auch Spaß machen kann „gegen den Strich“ zu wählen… Dragonborn ist mir Drachenblütige übersetzt… Klingt muffig, wäre „Drachengeborene“ nicht besser? Das klingt auch muffig. Hum. Da ich keine Alternative habe, lass ich das so gelten. 😉

Bob nimmt einen Zwerg. „Ein schroffer Zwerg“ passt halt zu dem Charakter, den er sich vorstellt zu spielen. Ja, das kann sein, kann aber auch sein, das Neuling hier denkt „Öh, was bedeutet das für meinen Charakter?“ „Klischeehaft“ im Vorwort von Mike kommt mir hier wieder hoch.

Ich bin nicht fair, ich weiß. War nie mein Ziel. 😉

„Wähle eine Klasse“, ich weiß nicht, ähnlich wie vorher kommt jetzt Lies die Klassen durch, und diesmal werden keine Angebote gemacht… nur der sehr technische Verweis auf Fähigkeiten und Talente, die er für bestimmte Situationen braucht. So lese ich das jedenfalls. Kurze Anmerkung zur Übung, ok. Dann vermerke alle Fähigkeiten auf deinem Charakterbogen… Ok. Immer noch keine Attribute. Stufen werden kurz erklärt, inklusive lang die Möglichkeit auf höheren Stufen zu beginnen, was hier, meiner Meinung nach, nichts zu suchen hat. Verwirrt nur.

Es gibt allerdings eine hervorgehoben Box mit einem Hinweis zur „Schnellen Erschaffung“… Da kommen wir dann noch zu, denke ich.

Trefferpunkte und Trefferwürfel – und da muß ich über das Layout meckern, denn Überschrift und erster Satz sind direkt über der Tabelle Attributseigenschaften, das Unterkapitel beginnt erst am Ende der zweiten Spalte und damit ganz am Ende der Seite… Mindfuck und unnötig unübersichtlich, wenn man die Tabelle in die andere Spalte gelegt hätte, mMn viel besser. Egal, das eigentliche Thema ist Kurz. MAX-Tp auf der ersten kann ich mit Leben, die merkwürdigen Heilregeln beim Rasten werden angesprochen. Ich mecker später. ^_^

Der Übungsbonus wird erklärt, auf der ersten Stufe ist er immer +2, wirkt sich auf allerhand Klassenbedingte Sachen aus… Bla… Gefällt mir aber ganz gut. So, kann man machen. Könnte ich mir glatt überlegen, bin noch am Entscheiden was ich für meine Kampagne da so nehmen will, und ob, was Fertigkeiten angeht (Ich mag ja Pips auf W6).

Der Übungsbonus kann verdoppelt oder halbiert, aber immer nur einmal angewendet werden. Ok… keine überhohen Boni von Haus aus gefällt mir.

Bruenor wird zum Kämpfer, rate ich mal, ohne hinzugucken… Stimmt! Wer hätte das gedacht… -_- Aber eigentlich ganz nett beschrieben und sinnvoll für Anfänger. Trotzdem, die Entscheidung ausgerechnet Bruenor zu nehmen, gefällt mir überhaupt nicht. Wieso nicht gleich Drizzt?

So, jetzt kommt erst das Unterkapitel mit Attributen – 4W6, frei verteilt, macht ja Sinn, Standardverteilung zwischen 15 und 8 und Kauftabelle. Grundsätzlich aber Würfeln, das gefällt mir und das ist nett. Hab ich beim Durchblättern glatt überlesen, da habe ich nur die Kauftabelle gesehen und war abgefuckt. Hups, sorry. 4W6 und frei verteilt ist natürlich unmenschlich, aber wenigstens nicht ganz so schlimm wie Kauftabelle… Huah.

Bruenor nimmt Standardverteilung und kriegt Boni für Zwerg. Ok. Und +2 auf Stärke und Konstitution als Gebirgszwerg, keine Abzüge. Naja. Ich bin ja ab von Attributsboni für Volk, scheiß auf AD&D. Plus, kommt einem das Überpowert vor. Interessant ist das der Mensch +1 auf Alles bekommt… Holla, die Waldfee. Kommt im nächsten Kapitel.

Attributsboni sind die von 3.x/PF bekannten: Wert – 10 halbiert abgerundet. Tja. Zuviel für mich, aber gut.

Und dann 4. Beschreibe deinen Charakter.

Stinkt. Fertig. ^_^°

Also, im Text wird auf Kapitel 4 verwiesen, für Sachen wie Hintergrund, Gesinnung und so… mal wieder. Aber gut finde ich, das dann die Attribute herangezogen werden, um die Beschreibung schlüssig zu machen. Jetzt noch mit Kurzbeschreibung für was die eigentlich stehen, auf der Tabelle auf den vorigen Seiten stehen nur zwei Worte als Beschreibung. Früher hatten die armen Attribute noch eigene Unterkapitel… Seufz. DAS, zusammen mit dem Layout, ist mMn nicht sehr einsteigerfreundlich.

Bruenor wird König? Äh, nein… er ist adeliger Volksheld und will irgendwann Mithrilhalle vom Schattendrachen befreien. Tja. Wenigstens hat er eine Agenda, wenn auch keine sehr Originelle, weil schon 20+ Jahre alt. Uh, der arme Erstspielleiter, der mit einer Gruppe von echt ambitionierten 1. Stufe Charakteren konfrontiert wird… Aber hey. Trotzdem nicht schlecht, eigentlich. Vielleicht. Bin mir nicht sicher.

Dann Ausrüstung, Klasse und Hintergrund bestimmen Anfangsausrüstung, dann wird auf das Ausrüstungskapitel verwiesen, klar, aber RK und Waffen werden noch mal extra angesprochen. Ok. Auf die Tandtabelle wird extra hingewiesen, ein Stück kriegst du für lau. Mag ich sehr, aber da habe ich auch irgendwo schon lange vor 5e eine Tabelle gesehen. 😉

Bruenor kriegt Streitaxt und Wurfbeile…

6. Drei Sätze über Gruppenbildung… das hätte besser noch in die Charakterbeschreibung gepasst, wegen Absprache mit Mitspielern. Damit die nicht zu Gegenspielern werden. Außerdem, drei Sätze. Steht wahrscheinlich mehr im DMG dazu…

Den Abschluß des Kapitels, ‚Tschuldigung, des Teils… m( …bildet „Nach der 1. Stufe“… Erstmal Technik, dann Stufenbereiche, ab 5 biste halt kein Neuling mehr und so. Findest du deine Bestimmung. Ja. weiß nicht, ehrlich gesagt, das fühlt sich für mich so gewollt an, schadet aber wohl nicht. Hat eh jeder vergessen bis Stufe 5. Ist wichtiger im DMG.

Oh, und uniforme EP – Tabelle. Sehr niedrige EP für einen Stufenaufstieg… Potaito, Potahto. Kommt halt auf die Mengen, die man kriegt, an.

Das war’s. Ich glaube, Bruenor am Stück erklären und dann die einzelnen Abschnitte mit Querverweisen, wäre vielleicht etwas besser. Ist aber nur so ein Gefühl. Kann mich da irren. Alles in allem bei weitem nicht so schlimm, wie befürchtet, aber ich hab ja die anderen Kapitel noch nicht bearbeitet.

Bis denn dann

Euer Rorschachhamster

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