Grautal Spielbericht #77: Ratten und so…

Hellsaal Dunkloch, elfischer Wandler der 4., CG (Olli)

Ingrid, Halb-elfische Klerikerin/Kämpferin der 1./3. CG (Alex)

Upkanä Yphen der V., zwergischer Druide der 2., CN und sein Tiergefährte, Babymastodon Knuffie (Henning)

Ödekan, menschlicher Barbar der 1., CN (Torsten)

Spoileralert (Diesmal etwas aktueller): Der OPD aus dem Wettbewerb 2011 von Kirk Stone aka Telecanter: The Undertavern

Hellsaal und (die noch nicht bespielte, weil Alex später kam – er war beim Mongolen essen (öhhhhmöhhhmöhhh)) Inge begannen mit dem Hafen. Sie wollten herausfinden ob irgendetwas an dem Gerücht über einen Teufelsanbeter Namens „Pankratius“ dran war – oder „Pangrius“ oder „Pankrates“ oder noch abwegigere Ableitungen, die Hellsaal spontan anwendete (Olli konnte sich den Namen nicht merken). Hellsaal sprach einen Händler namens Gruni Jagfalskallason an, der in seinem Skarr saß und sein Segel flickte. Er trug ein Kettenhemd und drauf angesprochen bemerkte er, das er die theoretische Chance zu ertrinken der konkreteren Gefahr eines Echsenmenschenpfeils vorzug – er führe regelmäßig über den langen Renn flußaufwärts durch den Sumpf zur Grenzfeste, ein einträgliches Geschäft. Allerdings hätten diese Pishposhabenteurer, die so viele Orks erschlagen und damit die Straßen im Westen wieder sicherer gemacht hätten, ihm dieses Geschäft wohl versaut. Hellsaal und Inge verdeckten unbemerkt ihre Ehrenbürgerabzeichen… Er konnte außerdem bestätigen, das der Fischer Pankratius normalerweise an den Stegen im Osten festmachte, aber im Moment nicht da wäre.

Danach gingen sie in die Taverne „Zwei Monde“. Der Wirt, ein kleiner Typ mit Backenbart und fliehendem Kinn und leichtem Sprachfehler, gab ihnen eine ordentlichen Schnaps aus – als Ehrenbürger. Hellsaal bezahlte für eine Runde für die Anwesenden Fischer und Dockarbeiter „Ein Hoch auf den Elfen!“, und Inge trank beide Schnäpse. Jedenfalls bemerkte der Wirt das, er könne solch tolle Ehrenbürger kaum damit belästigen, er Ratten im Keller hätte… Pankratius kenne er nur den Fischer, ein Söldner mit Hammer sei ihm nicht untergekommen. Vielleicht ein Gast der „Sieben Roten Schleier“, dem … „Gasthaus“ im Hafen.

Danach trafen Hellsaal und Inge Ödekan und Upkäna am Gasthaus. Der zwergische Wirt erzählte, nachdem er bestätigt hatte, das er das Gerücht über Pankratius von seiner Kammerzofe gehört hatte, deren Stiefschwester es von Bulli, einer Wache in den „Sieben Roten Schleiern“ erfahren hatte, er hätte gehört, das eine Jägerin namens Zuma, die ab und zu in die Stadt käme, eine Dämonin sei – sein Neffe hätte es von einem Arbeitskollegen erfahren, der ihre Fledermausflügel gesehen hatte…

Die SC verschafften Ödekan ein Zimmer zu Sonderkonditionen und es wurde gegessen und dann entschieden sie sich am nächsten Morgen Pankratius aufzusuchen.

Dieser schlief in seiner Jolle und hatte Nachts nach Süßwassertintenfischen gefischt. Er bemerkte, trotz seines schlaftrunkenen Zustandes sofort, das er es mit Ehrenbürgern zu tun hatte… Er war recht kooperativ, trotzdem Ödekan ihn mit einem „Tötet ihn!“ recht effektiv geweckt hatte… Es stellte sich aber heraus, das er keinen Namensvetter kannte, schon erst recht keinen mit Hammer. Upkäna kaufte ihm noch einen Tintenfisch ab und bezahlte großzügig zu viel.

Danach gingen die SC in die noch leere Kneipe.  Der Wirt war froh sie zu sehen und nach einigem Smalltalk führte er sie in den Keller durch eine massive Eisentür.  Während die SC den Keller untersuchten, fiel die Eisentür hinter ihnen zu und der Wirt schob drei Riegel vor…

Der eigentliche Kellerraum bestand nur aus einem Brunnen in der Mitte eines ansonsten leeren 9*9m Raumes. Die SC bemerkten einige Riesenrattenködel und Kratzer am Brunnen, als wenn schon öfter Kletterhaken drangehangen hätten… tatsächlich führte der Brunnen nur in einen gleichgroßen Raum darunter. Ödekan entdeckte am Seil hängend dort zwei Riesenratten aus Stroh(?) und einen alten Mantel, sowie zwei Ausgänge mit kurzen Gängen, die an Türen endeten und einen Vorhang. Man kam herunter. Ein seltsames Klirren war zu hören. Hellsaal entdeckte ein großes nacktes Rattenvieh heranhumpeln, das wohl auch klirrte, als die SC sich in Erwartung eines Angriffes hinter dem Vorhang strategisch postierten, der nie kam. Man schlich sich über eine Holzbrücke über einen unterirdischen Fluß, auf eine Kreuzung und entdeckte eine Schiene die von Süden nach Westen führte. Als die SC dem Gang nach Westen folgten traf an der nächsten Kreuzung die riesige, untote Ratte ein. Ein wildes Gehacke entbrannte. Da Ödekans Kurzschwerter recht nutzlos waren, ganz im Gegenteil zu Inges Glefe, dauerte es etwas – und durch Inges ständiges zurücksetzen stand plötzlich Upkäna vor der monströsen Bestie, die ihn prompt bis fast vor den Tod zerschnetzelte. Obwohl sowohl Ödekan als auch Hellsaal erste Hilfe versuchten, schaffte Upkanä es, sich zu stabilisieren…

Nachdem die Gruppe feststellte, das die untote Rattenmonströsität an einer Kette hing, die ihrerseits in der Schiene im Boden befestigt war (Das Klirrren), entschlossen die SC wieder hochzuklettern und den Wirt zu befragen, was hier vorginge. Allerdings blieb trotz wiederholten Rufens und Klopfens die Tür geschlossen, und alles was sie hörten, war ein leises Kichern…

Man entschloß sich dann, erst einmal weiter zu schauen. Ödekan seilte sich ab, entdeckte nichts Ungewöhnliches, und betrat als erster den Boden. Prompt liefen kreischend 4 merkwürdig abgezehrte, dreckige Krieger heran, die versuchten, rattenähnliche Grimassen zu schneiden – und Ödekan in Stücke. Die anderen SC blieben oben um heroisch dem 1. Stufe Charakter beizustehen, indem sie mit silbernen Pfeilen, Bolzen und ungelenken Glefenhieben versuchten zu treffen. Dank seines Kampfrausches gelang es Ödekan lang genug auf den Beinen zu bleiben, bis der letzte Verrückte Richtung Süden davonlief. Dann kippte er um. Inge heilte ihn.

Man versuchte die Nordtür und fand sich in einem Gang von Ost nach West. Eine Tür in der Nordwand wurde inspiziert, hinter der ein Raum lag, dessen Boden voller Babymäuse war, Man war sich einig, die Tür auf der anderen Seite sei keine Babymausleichenteile an den Schuhen wert. Zwei Rattenmenschen guckten plötzlich um die Ecke, wo der Gang nach Süden abknickte… und liefen sofort wieder davon, als Ödekan seine Kampfstellung annahm (Oh, wie ich Moralregeln liebe!). In dem Gang, den diese heruntergeflohen war, befand sich eine Tür, hinter der die Charaktere einen 1:1 Nachbau der Gaststube fanden, nur das die Gäste mit Strohpuppen von Riesenmäusen ersetzt waren. Inge zerschnetzelte diese. Und man war sich einig, das der Wirt völlig Gaga war. Die Metalltür am Fuß der Kellertreppe war nur aufgemalt… man ging weiter, entdeckte eine Handvoll Gänge, eine ungelenk hergestellte Tonstatue und einen leeren Raum. Durch einen leeren Raum hindurch betraten sie einen Raum, in der ein Metallgestell stand, das mit verfaulendem Fleisch gespickt war und einer Riesenratte ähnelte… Schnitzel. Keine Menschenteile wie erwartet. Götter, mußte der Wirt Gaga sein!

Der nächste Raum im nächsten Gangstück war leer, der gegenüberliegende Raum auch, aber durch die dritte Tür in diesem Gang hörten die SC flüsternde Stimmen. Ödekan riß die Tür auf.  Zwei Rattenmenschen flohen durch einen schweren Vorhang, den Hellsaal sofort mit Lampenöl und Fackel in Brand setzte. Während die Sc auf einen verzweifelten Ausfall warteten, erschienen plötzlich Rattenmenschen aus der Tür aus dem ersten Raum! Ein geworfener Wurfspieß traf Hellsaal für 10 Schadenspunkte! Der prompt mit einem Spinnennetz die Anstürmenden 7 Rattenleute in drei Gruppen teilte – hinter dem Netz, vor dem Netz und durch das Netz verstrickt… Alles in allem machten die SC kurzen Prozess, obwohl einer der Verrückten wieder zurück durch den Vorhangraum kam. Tatsächklich entdeckten die Sc in beiden Räumen geheime Falltüren in der Decke, die jetzt offen standen. Nachdem Inge und Ödekan mit vereinten Kräften es nicht schafften Upkanä hoch genug zu wuchten, damit er in die eine Falltür schauen konnte, machten sie es einfach mit Hellsaal, der die Verbindung der beiden Klappen durch einen Kriechgang bestätigte.

Weiter ging es, die SC entdeckten schließlich eine Schatzkammer, mit mehreren Säcken voller Gold und einem Plattenpanzer, der zwar nicht selber magisch war, aber in dessen Inneren Hellsaal eine Amulett fand. Abgebildet war ein Augen in einer Spirale. Inge war sich ziemlich sicher, daß dies kein heiliges Symbol war, aber Hellsaal war felsenfest davon überzeugt, daß das Amulett das Symbol eines uralten Chaosgottes sei… (1 und 20 in Wissen (Religion)- wer was würfelte, könnt ihr euch vielleicht denken…).

Weiter ging es (es war schon spät, und die arbeitende Bevölkerung wurde mit mehr oder weniger sanftem Gruppenzwang zum ausharren genötigt). Die Gruppe lies eine Abzweigung in einen schmalen Felsgang links liegen und traf auf eine verbarrikadierte Tür, hinter der zwei verängstigte und verletzte Krieger ausharrten, Ernesto und Guido- sie sprachen von einem Riesenwurm und seltsamen feengleichen Koboldwesen… Sie begleiteten die Gruppe und waren froh sich im Hintergrund zu halten. Die vorletzte Tür des Komplexes führte in einen Schießstand, indem 4 Riesenratten aus Stroh vollgespickt mit Bolzen und Pfeilen angebunden waren. Ödekan entdekte Blut unter den Ratten und tatsächlich waren drei mit Leichen gefüllt, aber einer lebte noch „Johnny!“ riefen Ernesto und Guido. Die letzte unerforschte Tür war jenseits der Babymäuse. „Scheiß auf die Babymäuse!“ erklärte Inge und ging durch. Der Rest folgte. Hinter der Tür war ein Raum mit zwei gegenüberliegenden Wandnischen mit Holztüren. Ödekan öffnete die erste, wurde von einem kleinen Humanoiden mit großen, schwarzen Augen angesprungen und gekratzt, den Inge gleich darauf umbrachte. Dies war eines der seltsamen Wesen, die Ernesto und Guideo erwähnt hatten.
Übrig bleibe nur der schmale Felsgang mit schlammigem Boden, der sich in 3 Weiterführende aufspaltete – und als die Gruppe den Mittleren weiterging entdeckte Upkanä eine Wand aus wässrigem Fleisch, in die er sofort einen Bolzen versenkte. Auf das unheimlich laute, unmenschliche Schmerzgeräusch hin begannen Unmengen der merkwürdigen Wesen hervorzukommen… und obwohl diese einen hohen Blutzoll leisteten, zogen sich die SC bald zurück, als immer mehr kamen. Inge warf eine Säureflasche und benutzte den W30 für den Schaden! Ergebnis: 4… Tss. Trotzdem verfolgten die merkwürdigen Wesen die Gruppe nicht, als sie sich zurückzogen.

Die Gruppe rastete, reichlich erschöpft, zurück im Kellerraum, dankbar das sie ein zweites Seil hatten, war das Erste, das sie an der Tür befestigt hatten, doch verschwunden… Hellsaal lernte zweimal Klopfen, was es ihm ermöglichte die Tür mit den drei Schiebern zu öffnen. Der Wirt war entsetzt sie zu sehen, aber ein Schlafzauber und ein angreifendes Mammut stoppten ihn. Wir machten hier cut, weil, spät. Upkanä, Inge und Hellsaal stiegen eine Stufe auf.

BDD

ER

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